Projekt

Lebensgespräche e.V.

Wir alle tragen Erinnerungen in uns. Erinnerungen an unsere Kindheit zum Beispiel. An das Haus, in dem wir groß geworden sind, an unsere Eltern und Großeltern. Wir erinnern uns an die Spiele unserer Kindheit, an das Leben in der Nachbarschaft. Wir erinnern uns an unseren Alltag in der Familie, in der Schule, im Beruf, im Verein und mit Freunden. Wir erinnern uns daran, wie sich das Vertraute langsam verändert hat, die Technik sich wandelte, unsere Arbeitswelt sich modernisierte und das Dorf oder die Stadt, in der wir leben, eine neue Gestalt annahm. Und bestimmt erinnern wir uns auch an einige besondere Momente unseres Lebens, seien es dramatische, traurige oder komische. Unser Blick zurück ist dabei keineswegs kalt und unbestechlich. Er gibt auch Auskunft über Gefühle, die die Ereignisse in uns ausgelöst haben und vielleicht immer noch auslösen. Und er verrät viel über unsere Werte und Weltbilder, die uns helfen das Geschehene einzuordnen.

Lebensgespräche e.V. hat sich im November 2009 in Hamburg gegründet, um Erinnerungen zu bewahren. Zu diesem Zweck führen wir lebensgeschichtliche Gespräche insbesondere mit Seniorinnen und Senioren.
Die Gespräche werden im Audio- oder Videoformat aufgezeichnet. Die Aufnahmen sind nicht öffentlich zugänglich. Selbstverständlich erhält der Zeitzeuge eine Kopie seiner Aufnahme. Für eine wissenschaftliche Nutzung werden die Interviews auf Anfrage zur Verfügung gestellt. Eine Recherche ist auf dieser Internetseite über unser Zeitzeugen-Archiv möglich. Der Verein kann darüber hinaus die Interviews auszugsweise für Internetpräsentationen, Lesungen und ähnliche Zwecke verwenden, wenn der Interviewpartner dieser Nutzung zugestimmt hat.
Fundament und Grenzen jeglicher Nutzung bestimmt unser Datenschutz- und Ethikregelwerk.
Mit unserem Projekt möchten wir soziale, wissenschaftliche und kulturelle Wirkung erzielen. Im Kapitel Unsere Ziele gehen wir genauer auf diese drei Dimensionen unserer Arbeit ein.
Natürlich sind wir nicht die einzige Initiative, die Lebenserinnerungen als bewahrenswertes Gut ansieht. Ein Blick über den Tellerrand verrät, dass es mittlerweile eine Vielzahl an Ansätzen gibt, Lebenserinnerungen zu sammeln und zu präsentieren.
Wenn Sie unser Projekt unterstützen möchten, können Sie dies als Zeitzeuge, Interviewer oder Kooperationspartner tun. In diesen Fällen und auch für weitergehende Fragen und Anregungen steht Ihnen der Vereinsvorstand jederzeit als Ansprechpartner zur Verfügung.