Interview
Die vollständigen Daten des Interviews:
Teilnehmer: | Frau_AAK (geb.: 1927) |
Titel: | Aussiedlung aus Ostpreußen 1947 und Integration in Westdeutschland |
Themen: | Großstadt, Ernährung, Kleinstadt, Wohnen, Haushalt, Soziale Bewegungen, Ehe, Familie, Verkehr, Migration, Reisen, Geselligkeit, Industriebranche, Arbeiter, Naturnahe Berufe, Verkehr und Transportwesen |
Schlagwörter: | Jugend (in der Nachkriegszeit), Nachkriegszeit (Zweiter Weltkrieg), Ostpreußen, Polen und Deutsche in Draulitten 1945 bis 1947, Aussiedlung, Deportation, Eltern, Internierung, Landleben, Landwirtschaft, polnische Verwaltung in Draulitten 1945-1947, Quarantänelager Pöppendorf, Landarbeit, Bauernhof, Essen, Hunger, US-amerikanische Soldaten, Arbeiterin, Arbeitsbedingungen, Ausflug, Baumwollspinnerei, Zuwanderung, Fließbandarbeit, Frauen im Beruf, Arbeit, Freizeit, Berufswunsch, Lohn, Näherei, Ochtrup, Textilfabrik Laurenz, Wohnungsnot, Wohnungssuche, Ochtrup Gaststätte Fischer, Chauffeur, Dortmund Bornstraße, Stadtleben, Stadtwerke Dortmund, Straßenbahn, Straßenbahnfahrer, Heimattreffen, Kriegshinterbliebenenrente, Lastenausgleich, Tabak, Rauchen, Großstadt, Kleinstadt, Wohnen, Ernährung, Haushalt, Dorf, Ehe, Reisen, Familie, Verkehr, Soziale Bewegungen, Geselligkeit, Migration, Arbeiterin, Industrie |
Orte: | Drulity (deutsch: Draulitten) [Polen], Zielonka Pasłęcka (deutsch: Grünhagen) [Polen], Pasłęk (deutsch: Preußisch Holland) [Polen], Pöppendorf [Schlewsig-Holstein], Hornsmühlen [Schlewsig-Holstein], Ochtrup [Nordrhein-Westfalen], Dortmund [Nordrhein-Westfalen] |
Jahrzehnte: | 1945-1949, 1950-1959, 1960-1969 |
Art: | Einzelinterview |
Länge in Minuten: | 58:37 |
Aufnahmejahr: | 2015 |
Medientyp: | Audio |
Transkription: | nein |
Weitere Informationen: | Die Zeitzeugin hat zwei weitere Gespräche mit Lebensgespräche e.V geführt: ID 24 "Kindheit und Jugend in Draulitten (Preußisch Holland/Ostpreußen)" und ID 25 "Jugend in Elbing und Draulitten (Preußisch-Holland/Ostpreußen) zwischen 1942 und 1947" |
Beschreibung: Die Zeitzeugin AAK wurde 1927 in dem kleinen Ort Draulitten (heute Drulity) im Landkreis Preußisch Holland der Provinz Ostpreußen geboren. Draulitten ist der deutsche, Drulity der polnische Ortsname. Bis zum Kriegsende gehörte Draulitten zum Deutschen Reich. Nach Eroberung durch die Rote Armee Anfang 1945 kam der Ort schnell unter polnische Verwaltung und gehört heute zu Polen. Draulitten liegt ungefähr 25 Kilometer südwestlich von Elbing (heute: Elbląg)
Der Verein „Lebensgespräche“ hat mit der Zeitzeugin drei Interviews geführt. In diesem dritten Gespräch spricht sie vornehmlich über die Aussiedlung aus ihrem Heimatort im Jahr 1947 und den nachfolgenden Lebensstationen als Arbeitskraft auf einem Bauernhof in Schleswig-Holstein, in der Bekleidungsindustrie in Ostwestfalen sowie als Hausfrau in Dortmund.
Zu Beginn des Gesprächs erinnert sich die Zeitzeugin an die Lebensbedingungen in Draulitten kurz vor der Aussiedlung in Jahr 1947. Ihre wirtschaftliche Situation beleuchtet sie dabei ebenso wie die Ängste und Wünsche, die sie und ihre Mutter zu dieser Zeit leiteten.
Anschließend schildert die Interviewpartnerin die genauen Umstände der Aussiedlung, durch die sie nach einem kurzen Zwischenstopp in einem Lager in Preußisch Holland zusammen mit ihrer Mutter nach Sachsen-Anhalt verbracht wurde.
Sie erzählt weiterhin von ihrem mehrwöchigen Aufenthalt im Aufnahmelager Pöppendorf in Schleswig-Holstein und den sich anschließenden Arbeitsjahren in einem landwirtschaftlichen Betrieb ebenfalls in Schleswig-Holstein.
Im Mittelpunkt des folgenden Gesprächsabschnitts stehen die Jahre, die die Zeitzeugin als Spinnerin und Näherin in einem Textilbetrieb im ostwestfälischen Ochtrup verbrachte. Die Zeitzeugin erzählt hier sehr plastisch vom Arbeitsalltag, Freizeitvergnügen und den Wohnverhältnissen und beantwortet auch die Frage, ob sie als Aussiedlerin Ressentiments ausgesetzt war.
Im letzten Teil des Gesprächs führt die Gesprächspartnerin die Zuhörer in die Dortmunder Nordstadt, in der sie mit ihrem Mann und den beiden Söhnen wohnte. Sie erzählt kurz von ihren Wohnbedingungen und erinnert sich an den beruflichen Weg, den ihr Mann vom angestellten Schreiner über den städtischen Straßenbahnschaffner und Straßenbahnfahrer bis zum Chauffeur einer Führungskraft der Stadtwerke gegangen war.
Daneben schildert die Zeitzeugin kurz, welche Eindrücke die von ihr besuchten Heimtatreffen bei ihr hinterlassen haben.
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Nummer des Interviews: | 26 |
Dateiname des Interviews: | 2015_3-Frau_AAK.mp3 |
Teilnehmer des Interviews: | Frau_AAK |