Interview

Die vollständigen Daten des Interviews:

Teilnehmer: Frau_AAG (geb.: 1924)
Titel: Lebenserinnerungen Teil 2
Themen: Großstadt, Wohnen, Dorf, Spiel, Verbrechen, Liebe, Sport, Ehe, Familie, Verkehr, Geschlechterverhältnis, Moral, Handwerk, Bildungswesen, Industriebranche, Öffentlicher Dienst, Naturnahe Berufe, Beamte, Handelsbranche, Verkehr und Transportwesen
Themenschwerpunkt Nationalsozialismus: Verfolgung:Juden, NS-Reflexionen, NS-Justiz
Schlagwörter: Kindheit (in der Weimarer Republik), Jugend (im Nationalsozialismus), Stadtleben, NS-Zeit, Landleben, Landwirtschaft, Dreschmaschine, Ernte, Marktplatz, Vieh, Leica, Kaffee, Straßenbahn, Schmiede, Fabrik, Brühtrog, Turnen, NSDAP, Ortsgruppenleiter, Strafprozess, Gefängnisstrafe, RWE, Haft, Rassismus, Selbstmord, Siegen Friedrichstraße, Siegen-Klafeld, Auto, VW-Käfer, Arbeit, Beruf, Arbeitssuche, Postangestellte, Geldbotin, Kurier, Taxi, Lehrerin, Frauen im Beruf, Nebenjob, Spielwarengeschäft Mehr am Markt, Fernamt, Alkohol, Großstadt, Wohnen, Dorf, Spiel, Verbrechen, Liebe, Sport, Ehe, Familie, Verkehr, Moral, Werte, Handwerk, Bildungswesen, Industrie, Öffentlicher Dienst, Beamte, Handelsbranche, Transportwesen, Verfolgung: Juden (NS-Zeit), NS-Reflexionen, NS-Justiz
Orte: Siegen [Nordrhein-Westfalen]
Jahrzehnte: 1933-1945, 1945-1949, 1950-1959, 1960-1969
Art: Einzelinterview
Länge in Minuten: 82:54
Aufnahmejahr: 2012
Medientyp: Audio
Transkription: nein
Weitere Informationen: Die Zeitzeugin hat in zwei Gesprächen ihr Leben erzählt. Teil 2 des Interviews: ID 14, Lebenserinnerungen Teil 1

Beschreibung: Die Erinnerungen der Zeitzeugin aus Siegen reichen in diesem zweiten Gespräch von der Weimarer Republik über den Nationalsozialismus und Nachkriegszeit bis in die Bundesrepublik der 1950er und 1960er Jahre. Im Verlauf des Gesprächs kommen vier größere Themenbereiche zur Sprache. Zum einen ist dies die Kindheit, die die Zeitzeugin in der Friedrichstraße in Siegen und im Umfeld ihres Großvaters im ländlichen Klafeld (heute zu Siegen gehörig) verbrachte. Der Großvater besaß in Klafeld eine Werkstatt und Schmiede, die er zu einer kleinen Fabrik ausbaute, die u.a. Brühtröge herstellte.
Größeren Raum in der Erzählung nimmt die Erinnerung an einen Doppelselbstmord eines jüdischen Ehepaars in der Nachbarschaft in der Friedrichstraße ein und die Inhaftierung der Mutter der Zeitzeugin, die von einem NS-Funktionär in ihrem Wohnhaus belästigt worden und war und nach Bekanntmachung des Vorgangs wegen Verleumdung angeklagt wurde. Dieser Vorgang war bereits im ersten Interview mit der Zeitzeugin zur Sprache gekommen.
Intensiv setzt sich die Zeitzeugin zudem mit der Lebensgeschichte ihres Ehemannes auseinander, den sie bereits als Kind kennenlernte. Dieser Blick auf den Ehemann erlaubt gleichzeitig einen Einblick auf die ihn prägenden gesellschaftlichen Einflüsse, Normen und Moralvorstellungen der 30er bis 60er Jahre.
Schließlich schildert die Zeitzeugin anknüpfend an Ausführungen aus dem ersten Interview ihren beruflichen Werdegang von einer Postsortiererin über eine Geldbotin bis zur Lehrerin in den 1950er und 1960er Jahren. Dabei wird deutlich, welchen Widerständen sie als Frau mit Kindern im Beruf ausgesetzt war.


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Nummer des Interviews: 19
Dateiname des Interviews: 2012_4-Frau_AAG.mp3
Teilnehmer des Interviews: Frau_AAG